niederländischer Fotograf; bekannt für provokante Aktfotografie und eine hyperinszenierte Bildästhetik; Werkserien u. a.: "Chessmen", "Ladies Hats", "Rain", "Hope", "Grief", "Hotel", "April Fool", "Im Wald"
* 2. Juli 1959 Hilversum
† 20. September 2023 Groningen
Herkunft
Erwin Olaf (eigt. Erwin Olaf Springveld) wurde 1959 in Hilversum (Niederlande) als Sohn von Simon Jacobus Springveld und dessen Frau, Lydia van 't Hoff, geboren. Er hatte zwei Brüder, Jos und Ron.
Ausbildung
O. studierte ab 1977 Publizistik an der "School of Journalism" in Utrecht. Die Arbeit mit Texten stellte ihn laut eigenem Bekunden nicht zufrieden und er wechselte ein Jahr später in die Klasse für Fotografie, wo er für die Beantwortung der Fragestellung "Was ist normal?" Bilder von Menschen mit geistiger Behinderung machte. Das Handwerk lernte er als Assistent eines Zeitungsfotografen, der auch Studiofotografie betrieb. Als prägende Einflüsse gab er Arthur "Weegee" Fellig, Helmut Newton, Christopher Marcos, Robert Mapplethorpe und Joel-Peter Witkin an.
Wirken
O. begann seine Karriere in den 1980er Jahren mit der Dokumentation des Amsterdamer Nachtlebens, insbesondere der "militanten Gay-Movement", wo er ...